Kurzmeldungen

Herr und Frau Österreicher wollen Internet!

Wien

Balkon oder Terrasse sind schon fast ein Muss auf der Wunschliste der Wohnungssuchenden. Immerhin: Fast drei Viertel der Österreicher verfügen über so einen Freiraum.

Balkon oder Terrasse sind schon fast ein Muss auf der Wunschliste der Wohnungssuchenden. Immerhin: Fast drei Viertel der Österreicher verfügen über so einen Freiraum.[/caption]Hätten Herr und Frau Österreicher freie Wahl und unbeschränkte finanzielle Möglichkeiten, würden sie in einem neu gebauten Haus wohnen wollen – in Eigentum, gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern, mit großer Wohnfläche, in Ruhelage, am Land oder in der Randlage eines Ballungszentrums. Das wäre der Wunschtraum, wie eine repräsentative Befragung herausfand. IG Immobilien hat gemeinsam mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent bei Herrn und Frau Österreicher nachgefragt. Allzu unglücklich dürften diese nicht sein, denn mehr als die Hälfte der Befragten beabsichtigt, ihre aktuelle Wohnsituation auf Dauer beizubehalten. Die meisten verfügen derzeit über einen Balkon oder eine Terrasse (73,9 Prozent), über einen eigenen Park- oder Garagenplatz (71,9 Prozent) und über einen eigenen oder einen Gemeinschaftsgarten (60,4 Prozent) – alle­samt Kriterien, die auf der Wohn-Wunschliste ganz oben stehen. Rund ein Drittel der Befragten hält einen Wohnortwechsel innerhalb der nächsten fünf Jahre für wahrscheinlich. Sie erwarten sich von der neuen Bleibe vor allem Internetzugang (82,1 Prozent), Balkon/Terrasse (71,2 Prozent), Lift bzw. Barrierefreiheit (knapp 40 Prozent) und den Einsatz alternativer Energiegewinnungsanlagen (35,4 Prozent).

Neues Matching-Portal

Raiffeisen Immobilien Vermittlung (RIV) hat im Mai eine Matching-Plattform eröffnet. Das ist eine Internet-Lösung zur Wohnungssuche, bei der sich Mieter für eine von ihnen favorisierte Wohnung bewerben können. Dazu legen sie ein Profil von sich an, dann wählt der potenzielle Vermieter aus allen Interessenten ein paar aus, es kommt zur realen Besichtigung und – schwupps – schon sind alle glücklich. Funktioniert ähnlich wie eine Partnervermittlung. Für Vermieter ist das kostenlos bzw. kommt die Premiumvariante (längere Laufzeit, Inserat auf mehreren Portalen und Bonitätsauskunft der Mieter) derzeit auf 49 Euro. Vom Mieter verlangt immonow 300 Euro – allerdings nur bei erfolgreicher Vermittlung. Matching-Portale sind in Deutschland im letzten Jahr in Mode gekommen – als Reaktion auf das dort eingeführte Bestellerprinzip. RIV kooperiert mit dem deutschen ­Start-up immomio.
www.immonow.at

Gusto auf Pflegeimmobilien

Betreutes Wohnen

Noch sind Immobilien für Betreutes Wohnen wie hier in Villach eine Nische. Das könnte sich jetzt langsam ändern.

Endlich! Das Investoreninteresse an Pflegeimmobilien ist in den beiden vergangenen Jahren gestiegen. 2,7 Prozent des ­gesamten Investmentvolumens wurden im letzten Jahr in Österreich für diese Assetklasse ausgegeben, ­rechnete DBRE aus. Dies ist vor allem auf den Verkauf eines aus ­sieben Pflege­immobilien bestehenden Portfolios in der Steier­mark zurückzuführen, außerdem auf den Verkauf von zwei Senioren­residenzen im südlichen Wiener Umland. Aufgrund der demografischen Entwicklung sowie der steigenden Ausgaben im Bereich der Pflegedienstleistungen kann von einem ­weiteren Anstieg des Investoreninteresses an Pflege­immobilien in den kommenden Jahren ausgegangen werden.

Brauerei heizt Wohnungen

Wenn sich komplett unterschiedliche Unternehmen zusammentun, kann was ganz schön Beachtliches dabei herauskommen. Bier, das Wohnungen heizt, zum Beispiel. Genauer gesagt: Die rund 800 Wohnungen sowie die Büros, Geschäftslokale und der Kindergarten im Grazer Brauquartier Puntigam werden mit Abwärme aus dem Gärprozess der Brauerei Puntigam versorgt. Ab Herbst 2017 werden die ersten Kunden mit „Brauwärme“ beliefert, im Endausbau wird die KELAG pro Jahr rund 3,8 Millionen Kilowattstunden aus der Brauerei an die Kunden im „Brauquartier Puntigam“ liefern. Prost!

 

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